Seit langer Zeit haben die Japaner bereits das Waldbaden (jap. Shinrin Yoku) als Therapiemethode für sich entdeckt und ausführlich zu dem Thema geforscht.
Vereinfacht gesagt bedeutet Waldbaden, den Wald bewusst und mit allen Sinnen wahrzunehmen. Waldbaden ist also bis zu einem gewissen Maß ein ganz intuitives Verhalten – welches wir in unserer immer schneller, digitaler und städtischer werdenden Zeit aber verlernt haben.
Gezielt eingesetzt kann die bewusste Zeit im Wald eine noch stärkere Wirkung entfalten, als ein normaler Spaziergang. So entstand das Forschungsgebiet Waldbaden.
Durch die „meditativen“ Waldbesuche wird Stress (messbar zum Beispiel über das Stresshormon Cortisol) nachweislich reduziert und das Immunsystem (insbesondere natürliche „Killerzellen“, NK-Zellen) gesteigert.
Die Absenkung des Stressniveaus (die auch nach dem Waldbesuch noch anhält), reduziert das Risiko, an Krankheiten, bei denen ein Stressbezug hergestellt wurde, zu erkranken. Dies sind zum Beispiel grippale Infekten, Verspannungen, Schlafstörungen, Depressionen, innerer Unruhe, Bluthochdruck etc.
Die Steigerung des Immunsystems erfolgt insbesondere durch die sogenannten Terpene, Moleküle, die durch Bäume abgesondert werden. Terpene werden als der typische Waldgeruch wahrgenommen und über die Nase aufgenommen. Durch sie ausgelöst beginnt der Körper, die Abwehrkräfte zu stärken. Da Terpene insbesondere über die Rinde abgegeben werden, ist eine Baumumarmung also direkt positiv für das Immunsystem.
In meiner Arbeit nutze ich das Waldbaden als ergänzende Methode zur Meditation/ Achtsamkeit. Der bewusste Besuch im Wald, ein achtsamer Spaziergang, die Wahrnehmung mit allen Sinnen und Meditationen (auf dem Waldboden, an einen Baum gelehnt, im Gehen) kommen dabei insbesondere zum Einsatz.
Einen Artikel über mein Waldbaden-Angebot finden Sie hier.